Ein besonders anschauliches und aktuelles Beispiel hierfür ist die Lösung „Book Base“, die Mohn Media und GGP Media unter dem Dach der Bertelsmann Printing Group in Frankfurt wieder der Öffentlichkeit präsentieren. Die erstmalige Vorstellung im letzten Jahr stieß auf großes Interesse seitens der Verlage. Mittels Augmented Reality generiert „Book Base“ digitale Rundumansichten von Produkten, also auch Büchern, um ihre Gestaltung detailliert zu prüfen und überarbeiten zu können, bevor die Produktion beginnt. So werden haptische Eigenschaften, wie erhabene Buchstaben oder reflektierende Oberflächen, direkt am Bildschirm sichtbar. Bei der Lösung handelt es sich obendrein um eine Eigenentwicklung von Mohn Media, hinter der die Geschäftseinheit VIME steht. „Mit ‚Book Base‘ können wir auf Basis der Druckdaten ein Buch komplett visualisieren. Wir sind mit Covern gestartet, doch inzwischen machen wir das gesamte Buch verfügbar, sodass Kunden digital jede Seite durchblättern und die Gestaltung jederzeit mitverfolgen und anpassen können“, erklärt Andreas Diebold, Head of Vime bei Mohn Media.
Diebold zufolge eignet sich die Lösung insbesondere für drei große Anwendungsgebiete: um Layout-Konzepte und Ideen für die Gestaltung des Covers und Umschlags zu finden, um ein Buch gegenüber Händlern digital und nicht länger in einem dicken Katalog zu präsentieren und um ansprechende Marketingmotive zu erzeugen, etwa für die Ansprache von Endkunden per Social Media. „Damit bieten wir eine echte Innovation, die unseres Wissens nach momentan weltweit einzigartig ist. Bereits im vergangen Jahr hat es die Verlage angezogen wie ein Magnet“, freut sich Andreas Diebold.
Auch Dirk Kemmerer, Geschäftsführer von Mohn Media und CEO der Bertelsmann Printing Group, betont das Potenzial der noch jungen Lösung: „Mit Vime und ‚Book Base‘ kommen wir mit Kunden über das Kerngeschäft hinaus ins Gespräch und zeigen ihnen, welche Angebote wir für die digitale Transformation der Druck- und Verlagsbranche bereithalten.“ Die Präsenz von Mohn Media in Frankfurt sei für Europas größte Offset-Druckerei selbstverständlich: „Obwohl es eine sehr traditionell geprägte Messe ist, treffen wir hier binnen kurzer Zeit so viele Kunden wie bei kaum einer anderen Veranstaltung im Jahr. Deshalb lohnt es sich immer wieder“, so Kemmerer.