Die Hitze der offenen Flamme schlägt ihm ins Gesicht, von der Seite schießt das Wasser auf ihn zu, Stefan Fiedler ist ganz in seinem Element. Stefan ist bei der werkseigenen Feuerwehr von Mohn Media, aber er beherrscht das Brändelöschen auch in seinem „richtigen“ Job als stellvertretender Teamleiter im Vertrieb. „Manchmal löschen wir Brände mit Zahlen und Prozessoptimierung genauso gut wie mit Wasser und Schaum“, sagt er und zeigt auf den Ablaufplan an seinem Flipchart. „Es geht immer darum, zu optimieren, schneller zu werden, ohne dabei Menschen und Material zu überfordern.“
Er ist ein Tempomacher, der weiß, was er möchte. Das war von Anfang an so, seit er bei Mohn Media eine Ausbildung als Mediengestalter mit der Fachrichtung Beratung und Planung begonnen hat. Nach seinem guten Abschluss wollte er schnell weiterkommen – und begann im Corporate Center von Bertelsmann, der betriebseigenen Ausbildungsstätte, ein berufsbegleitendes Studium. „Eine Riesenchance für ihn und für Mohn Media. Bei der Vergabe von Stipendien sind für uns nicht nur gute Noten wichtig. Es ist das Gesamtpaket aus sozialer Kompetenz, Motivation und Engagement, das für uns ausschlaggebend war“, erzählt Friederike Tiemann, Personalmanagerin bei Mohn Media, vom Auswahlverfahren. Stefan passte ins Profil. Seitdem verlangt ihm das Stipendium viel ab: Drei Jahre lang eine Sechs-Tage-Woche, knapp zehn Stunden täglich. Aber mit Ausdauersport kennt er sich aus. In seiner Freizeit krault der Modellathlet die 50 Meter Freistil in 26 Sekunden. Fast Spitzensportniveau. Und wie im Job und bei der Feuerwehr ist es ein Duell gegen die Zeit.
Manchmal löschen wir Brände mit Zahlen und Prozessoptimierung genauso gut wie mit Wasser und Schaum.
Nach der Hälfte seines Studiums ist Stefan Fiedler, der Tempomacher, auch stellvertretender Teamleiter geworden, da ist er gerade 25 Jahre alt. Und wie in der Freizeit ist er auch im Job ein Zeitoptimierer. Als Mohn Media den Zuschlag für das Magazin „Der Spiegel“ bekam, half er mit, den Wandel vom Tief- zum Offsetdruck zu schaffen. Heute landet das weltweit gelesene Magazin aus Hamburg schon 7,5 Stunden nach Abgabe der Druckdaten auf den ersten Lkw. Drucken, Heften, Schneiden, Verpacken – alles in Rekordzeit, in 22 Stunden, Woche für Woche. So konnte der Verlag seine Druckdatenabgabe um mehrere Stunden nach hinten verlegen und auf aktuelle Neuigkeiten reagieren. „Es ist wirklich einmalig, so ein Produkt und seine Abläufe hauptverantwortlich gestalten zu dürfen. Und eine große Verantwortung. Denn niemand möchte, dass ,Der Spiegel‘ samstags nicht erscheint. Wirklich niemand“, lacht Stefan.
Es ist wirklich einmalig, so ein Produkt und seine Abläufe hauptverantwortlich gestalten zu dürfen. Und eine große Verantwortung. Denn niemand möchte, dass ›Der Spiegel‹ samstags nicht erscheint. Wirklich niemand.
Ohne Teampower keine Bestleistung
Anders als im Schwimmbecken allerdings, wo Stefan oft alleine gegen die Zeit kämpft, geht in seinem Job und bei Mohn Media nichts ohne ein eingespieltes Team. Deshalb ist es ihm wichtig, dass seine ganze Mannschaft immer weiß, was gemacht wird und warum welche Entscheidungen getroffen werden. „Das schafft Transparenz und motiviert. Guter Zusammenhalt ist die Voraussetzung in unserem Job, um Leistungen zu erhalten und zu verbessern“, erzählt der gebürtige Ostwestfale, der sich mit Teamspirit auskennt. Seit er bei Mohn Media in der Werkfeuerwehr im Einsatz ist, sind Vertrauen und Kameradschaft überlebenswichtig – für ihn und die 2.000 Mitarbeiter, die er und seine Kollegen rund um die Uhr schützen.
Guter Zusammenhalt ist die Voraussetzung in unserem Job, um Leistungen zu erhalten und zu verbessern.
Persönliche Bestleistung 2017
Als nächste Station geht es für Stefan übrigens acht Wochen an die UC Berkeley nach San Francisco, USA. Im Februar 2017 hat er den Bachelor of Arts für internationales Management in der Tasche. Und dann? „Werde ich Brände löschen!“, sagt er und lacht. Viel Erfolg, Tempomacher.
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